Klima-Ökonom Ottmar Edenhofer über Irrtümer in der Klimapolitik

„Die Empirie aber hat in der öffentlichen Debatte einen schweren Stand gegenüber der anekdotischen Evidenz – schließlich kennen viele Parlamentarier in ihren Wahlkreisen Ölheizungsbesitzer, Pendler und Menschen, die in schlecht gedämmten Häusern leben. Leider zieht der farbige Einzelfall in Talkshows besser als statistische Durchschnittswerte. Da aber Politik gerade nicht den Einzelfall regeln soll, sondern der Gesamtheit der Wähler verpflichtet ist, lohnt sich ein Blick auf die Empirie.“

– Klima-Ökonom Ottmar Edenhofer in „Wie gerechte Klimapolitik funktioniert – In der erregten öffentlichen Debatte über höhere CO²-Preise dominieren statt Fakten zahlreiche Irrtümer…“, Gastkommentar im Handelsblatt, 16. Juni 2021, Seite 48, Nr. 113

Ottmar Edenhofer ist Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin, Direktor des Postdam Instituts für Klimafolgenforschung und Professor für die Ökonomie des Klimawandels an der TU Berlin. 2020 erhielt der Klima-Ökonom den Deutschen Umweltpreis für CO2-Bepreisung.

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