„Wenn man keine Ahnung von etwas hat, stellt man erst einmal jemanden ein, der einen entsprechenden Titel hat. Und oft ist der Titel eher ein Hinweis darauf, was man im Unternehmen eher nicht vorfinden wird. Wenn es einen Chief Happiness Officer gibt, kann man davon ausgehen, dass die Arbeit selbst eher nicht dafür gemacht ist, dass man dabei richtig glücklich wird. Gibt es einen Chief Evangelist, gibt es vermutlich eher wenig Erleuchtung im Vorstand. Und wo ein Chief Disruption Officer an Bord ist, ist schon mal klar, dass man vor Disruptionen sicher ist. Entweder übernehmen solche Menschen Tätigkeiten, die so langweilig sind, dass man sie dafür mit einem gut klingenden Titel entschädigen möchte. Oder sie machen nicht viel, weil sie außer einem Titel nicht viel in der Hand haben.“

– Tillmann Prüfer, Kolumnist im Handelsblatt, in „Der einzige Job, der vor KI sicher ist – der Chief AI Officer soll sicherstellen, dass KI richtig eingesetzt wird“, 9., 10., 11. Februar 2024, Seite 17, Nr. 29

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