Riekhof/Reutel: Inflation Pricing. Empirische Studie der PFH Göttingen 2022.

Autoren: Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof und Leon Reutel

Preiserhöhungen sind seit Monaten ein hoch aktuelles und auch brisantes Thema. Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen, drastische Preissteigerungen bei vielen Materialien, explodierende Seefracht-Raten,, durch den Ukraine-Krieg bedingte Preissteigerungen bei Gas, Öl und Strom, gleichzeitig Lohnforderungen der Gewerkschaften in ungewohnten Größenordnungen: Dies ist das Umfeld, in dem Unternehmen ihre gestiegenen und voraussichtlich auch weiter steigenden Kosten an ihre Kunden weitergeben müssen.

Doch wie werden derartige Preissteigerungen realisiert? Sind die verantwortlichen Führungskräfte auf ein „Inflation Pricing“ vorbereitet? Handeln sie schnell und konsequent genug? Haben sie ein strategisches Konzept für das Vorgehen? Wie differenziert setzen sie Preiserhöhungen um?

Preisanpassungen waren schon immer ein strategisch wichtiger Baustein einer umfassenden Preisstrategie. Sie stehen im Mittelpunkt der vorliegende Studie, in der wir uns erstmals aus gegebenem Anlass nur auf einen einzigen Pricing-Prozess, nämlich die Preisanpassungen, konzentriert haben. In den Pricing-Studien, die wir in 2012, 2015 und 2018 durchgeführt haben, war der Preisanpassungs-Prozess einer von vielen Pricing-Prozessen. In dieser Studie interessieren wir uns ausschließlich für den Aspekt der Preiserhöhungen.

„Die vielleicht wichtigste Erkenntnis aus dieser Studie zum „Inflation Pricing“: Viele Unternehmen setzen Preiserhöhungen sehr pauschal um, sie verzichten auf ein differenziertes Vorgehen bei Preisanpassungen.“

– Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof

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