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Streit um Preisgestaltung: Edeka und der Lieferboykott von Markenherstellern

Deutschlands größter Einzelhändler Edeka will im Kampf um die Preisgestaltung von Markenherstellern standhaft bleiben. Aktuell seien es 17 Konzerne, die Edeka nicht beliefern, sagte Vorstandschef Markus Mosa. Laut einer aktuellen Meldung des Nachrichtenkanals ntv vom 26. April 2023 heißt es, die „Gier“ der internationalen Lebensmittelkonzerne lasse noch nicht nach. Zu den Lieferanten des aus 11.000 Geschäften bestehenden Edeka-Verbunds zählen Konzerne wie Procter & Gamble, Mars und Pepsi sowie Teile von Henkel, Schwartau und Unilever.

Die Preisgestaltung der Marken sei noch weniger nachvollziehbar als im vergangenen Jahr, seien doch etliche Rohstoffe etwa für Waschmittel, aber auch Weizen, Öle und Fette wieder billiger geworden, so Mosa. Die Markenartikelindustrie maximiere ihre Ergebnisse und verzichte lieber auf Belieferung. Hintergrund ist ein seit Monaten schwelender Streit, den sich Einzelhändler und führende Markenhersteller um die Preise liefern.

Es geht um Machtfragen: Wer kann sich bei der Preisstrategie durchsetzen?

„Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Handel sieht anders aus“, sagt Pricing-Experte Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof. „Wenn ein Handelskonzern meldet, dass es einen Lieferboykott von 17 namhaften Markenartikel-Herstellern gibt, dann ist das ein Phänomen, das uns nicht alle Tage begegnet – und das die Verbraucher angesichts der Lücken im Regal auch registrieren.“

Offensichtlich fühle sich eine der Parteien übervorteilt und könne sich mit den angebotenen Preisen bzw. Konditionen nicht einverstanden erklären – es komme zu keinem Verhandlungsergebnis. Riekhof: „In der Verhandlungsführung nennt man das ‚BATNA‘ (Best Alternative to No Agreement). Es geht um Machtfragen: wer sitzt am längeren Hebel und kann sich letztlich mit seinen Vorstellungen durchsetzen?“

Wie sehen die Preisstrategien für Eigenmarken aus?

Einzelhändler wie Edeka hätten schon vor Jahren begonnen, sich von den Markenartikel-Herstellern unabhängiger zu machen, indem sie Eigenmarken aufbauen. Allerdings überwiegend in den unteren Preislagen, so Riekhof weiter. Er empfiehlt den Einzelhändlern, die Preisstrategie für ihre Eigenmarken dringend zu überprüfen.

„Aus unseren Pricing-Projekten für den Handel wissen wir, dass der Preisabstand zwischen Handelsmarke und Herstellermarke aus Kundensicht deutlich verringert werden kann. Hier liegen unausgeschöpfte Ertragspotentiale für den Handel. Gut, dass die Hersteller den Handel zwingen, ihre Preisarchitektur zu überprüfen.“

(Lesen Sie hierzu auch Riekhof on Pricing zum Thema Preisarchitektur).

Links

Vollständigen Artikel lesen:
https://amp.n-tv.de/wirtschaft/Edeka-meldet-Lieferboykott-von-17-Herstellern-article24079771.html

Foto:
Tara Clark/pexels.de

Die Digitalierung des stationären Einzelhandels – Prof. Riekhof im PFH Podcast

In der aktuellen Ausgabe des Podcasts „Beyond the Knowledge“ spricht Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof, CEO des Unternehmens locandis und Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der PFH Göttingen, über die Chancen der Digitalisierung im Einzelhandel und präsentiert die Ergebnisse einer aktuellen Expertenbefragung zum Themea Instore Navigation. Laut Dr. Hans-Christian Riekhof sind die drei großen Herausforderung für den Handel in den kommenden Jahren:

  • eine erlebnisorientierte und hochwertige Gestaltung der Ladenflächen zu realisieren
  • eine Verbesserung der Lieferfähigkeit und der logistischen Prozesse vorzunehmen.
  • die Digitalisierung auch im stationären Einzelhandel voranzutreiben und mit den Kunden nicht nur face-to-face, sondern auch über das Smartphone zu kommunizieren.

In einer Expertenbefragung untersuchte Prof. Riekhof die Digitalisierung des Einzelhandels. Was sind die großen Herausforderungen für den Einzelhandel und wie werden sich die Marketingkonzepte des Einzelhandels in Zukunft entwickeln? Diese und weitere Themen werden in der dritten Folge des PFH Podcasts „Beyond the Knowledge“ besprochen.

Die ganze Podcastfolge können Sie hier abrufen und anschließend über alle gängigen Padcast-Kanäle anhören.

Mehr zum Unternehmen locandis:
www.locandis.de

Digitalisierung des Einzelhandels: Fachmagazin berichtet über Lösungen von locandis

Zum Thema „Digitalisierung des Einzelhandels“ hat jetzt das Magazin Rundschau für den Lebensmittelhandel unter dem Titel „Der nächste Schritt“ berichtet. Die Digitalisierung des Einzelhandels lasse sich nicht mehr aufhalten, weniger klar sei jedoch, wie der Prozess tatsächlich ablaufen muss, um als Händler am Ball zu bleiben, und welche technologischen Umwälzungen das Einkaufen der Zukunft schließlich prägen werden.

Im Zuge der Recherche für den Beitrag wurden auch die Experten für passende Lösungen rund um Location-based Marketing, Indoor-Navigation, Digitale Kundenkarten vom Hamburger Unternehmen locandis um eine Einschätzung gebeten. So wird über Mitgeschäftsführer Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof und locandis u.a. wie folgt berichtet.

Digitalisierung des Einzelhandels: Digitale Kundenkarte mit Funktionen wie Location-based Marketing und Instore-Navigation

…Mit seinem Unternehmen Locandis hat Riekhof nun im Hagebaumarkt C.J.Wigger in Neumünster ein System implementiert, dass all diese Lücken schließen könnte. „Die Basis bildet die digitale Kundenkarte, die im Prinzip das Gleiche leistet wie Amazon: sie erfasst, was das Kaufverhalten in der Vergangenheit war. Und diese Karte kann dann mit verschiedenen Funktionen verbunden werden, z.B. einer Instore-Navigation und einem Location-Based-Marketing, da ich ja weiß, wann sich der Kunde an welchem Regal befindet.“ Das eröffne ganz neue Wege des Marketings, denn wenn sich ein Kunde z.B. in der Süßwarenabteilung aufhalte, sei davon auszugehen, dass er sich auch für diese Warengruppe interessiere – was ihn am Ort des Geschehens empfänglicher für zugeschnittene Werbung mache…. „Wir digitalisieren alles Mögliche. Daher sollte auch der stationäre Handel den Einkaufsprozess digital abbilden“, so Riekhof.

Links:

Den ausführlichen Artikel können Sie hier als pdf lesen/downloaden:
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2022/02/RUNDSCHAU-2202_Seiten-15-21.pdf

Lebensmittelzeitung berichtet über Instore-Navigation bei Hagebau

Die Lebensmittelzeitung berichtet aktuell über das kürzlich hier vorgestellte System der Instore-Navigation bei Hagebau. Mit dieser Technologie, gesteuert über eine Smartphone-App, können sich Kunden besser im Baumarkt zurechtfinden.

Wie berichtet, können sich bei Hagebau-Händler Wigger aus Neumünster Kunden per Instore-Navigation durch den Markt zum gewünschten Produkt führen lassen. Damit verknüpft sind Angebote und Zusatzinformationen, die Kunden am Regal direkt aufs Handy bekommen. Realisiert wurde dies vom Unternehmen  locandis aus Hamburg, das sich mit Technik, Konzeption und Strategien auf Lösungen rund um Locationbased-Marketing, Indoor Navigation, digitale Kundenkarten und mehr spezialisiert hat.

Die Lebensmittelzeitung verweist in ihrem Artikel auf die Feststellung von Experten, dass die Technologie noch auf ihren Durchbruch wartet. So hatten Prof. Hans-Christian Riekhof, Mathieu Grüneklee und Leon Reutel in 2021 mit einer Studie für die Private Hochschule Göttingen (PFH) bei Führungskräften im Handel das Thema Instore Navigation im deutschen Einzelhandel untersucht. Dabei wurde auch das enorme Potenzial der Technik für den stationären Handel deutlich.

Weiterführende Links

Vollständiger Artikel in der Lebensmittelzeitung (Paywall):
https://www.lebensmittelzeitung.net/tech-logistik/nachrichten/per-kunden-app-hagebau-lotst-per-instore-navigation-161283?crefresh=1

Baumarkt: Instore Navigation bietet zielsicheres Finden von Produkten:
https://www.unicconsult.com/baumarkt-instore-navigation-bietet-zielsicheres-finden-von-produkten/

Artikel auf der Homepage des Unternehmens locandis:
https://www.locandis.de/instore-navigation-mit-der-app-durch-den-baumarkt/

Kürzlich veröffentlichte die PFH Private Hochschule Göttingen eine Studie zu Instore Navigation im Einzelhandel:
„Instore Navigation im deutschen Einzelhandel“ (Riekhof, Grüneklee, Reutel, 2021)

Magazin Baumarktmanager greift Studie „Instore Navigation im deutschen Einzelhandel“ auf

Die digitale Fachzeitschrift Baumarktmanager greift in einem Beitrag die aktuelle Studie „Instore Navigation im deutschen Einzelhandel“ auf. Im Rahmen einer Expertenbefragung hatte Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing an der PFH, mit zwei weiteren Autoren der PFH für die Hochschule untersucht, welchen Beitrag digitale Kundenkarten und damit verbunden eine Instore Navigation für die Digitalisierung des stationären Einzelhandels leisten können, etwa die Erleichterung der Produktsuche in großflächigen Ladeflächen wie Baumärkten. Einige Forschungsergebnisse hat das Magazin nun publiziert.

Unter der Headline „Studie: Handel verschenkt Chance auf Zusatzumsätze am Regal“ fasst das Magazin im wesentlichen wie folgt zusammen: Hinsichtlich der Ausschöpfung digitaler Möglichkeiten ist im stationären Einzelhandel in Deutschland noch Luft nach oben. Über die Befragung unter Managern aus dem Einzelhandel wurde deutlich, dass nur knapp die Hälfte (46 Prozent) der von den Forschern befragten Unternehmen bereits digitale Kundenkarten eingesetzt haben oder einsetzen, geplant sei dies bei 11 Prozent.

Den meisten Unternehmen gehe es damit vorrangig darum, den Kunden das Einkaufserlebnis angenehmer zu gestalten. „Location-Based Marketing und -couponing, Kundenbefragungen direkt am Ort des Geschehens und ähnliche Funktionen, die digitale Kundenkarten auch bieten, scheinen aus Sicht der befragten Manager demgegenüber eine nachrangige Rolle zu spielen“, wird Riekhof zitiert.

Links:

Artikel im Baumarktmanager:
https://www.baumarktmanager.de/studie-handel-verschenkt-chance-auf-zusatzumsaetze-am-regal/150/84280/

Artikel im Baumarktmanager als pdf:
Studie: Handel verschenkt Chance auf Zusatzumsaetze am Regal

Mehr zur Studie „Instore Navigation im deutschen Einzelhandel“:
https://www.unicconsult.com/referenz/instore-navigation-im-deutschen-einzelhandel-eine-expertenbefragung/

Instore Navigation: Ergebnisbericht zur Expertenbefragung

Zum Thema Instore Navigation wurde im Rahmen des EFRE-geförderten Projektes DeepNav der PFH Private Hochschule Göttingen eine Expertenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Zum Hintergrund: Im Gegensatz zum Online-Handel schreitet die Digitalisierung im stationären Handel langsamer voran. Dabei stellt sich gerade auch für stationäre Ladenkonzepte die Frage einer konsequenten Umsetzung begleitender digitaler Kommunikationskonzepte mit dem Kunden vor Ort. Instore Navigation, per unternehmensspezifischen Apps auf Smartphones gesteuert, bietet eine Reihe von Optionen, um Kunden praktisch zu unterstützen und das Einkauferlebnis zu verbessern, etwa indem die Produktsuche erleichtert wird.

Untersucht wurde u.a., welchen Beitrag Instore Navigation im großflächigen stationären Handel leistet, um vor Ort einen digitalen Kundendialog aufzubauen. Lassen sich dadurch spannende Einsichten für den Handel generieren? Welche Rolle spielen app-basierte Kundenkarten, mit denen Kunden direkt am Warenregal werbliche Informationen per Push-Nachrichten zugestellt werden können? Wie wird dieser Themenbereich von Experten, aus der Perspektive der Unternehmen eingeschätzt?

Die Studie zeigt im Grunde zweierlei: der Einzelhandel steht allenfalls am Beginn einer Digitalisierung des Kundenerlebnisses in den Stores, aber es sind auch schon sehr konkrete Überlegungen sichtbar, wie man die Instore Navigation in diesen Prozess der Digitalisierung einbinden kann.

Erstellt wurde die Studie von Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing an der PFH Private Hochschule Göttingen, unterstützt von den PFH-Absolventen Mathieu Grüneklee und Leon Reutel.

Hier können Sie die Ergebnisse lesen:

Weitere Links:

Mobile Apps im Einzelhandel – Studie von Capgemini Consulting

Die technische Innovation macht auch vor dem stationären Handel in Deutschland nicht Halt. Dies geschieht in rasanter Geschwindigkeit. Nachdem viele Händler ihre Produkte bereits in eigenen Onlineshops oder auf Amazon vermarkten, sind sie bereits mit der nächsten Welle der Disruption konfrontiert. Mobile Commerce ist auf dem besten Weg zum Online-Kanal Nummer eins zu werden. Mobile Apps auf Smartphones versetzen Unternehmen in die Lage, digital und in Echtzeit personalisiert mit Kunden in Kontakt zu treten. Dabei entstehen völlig neue Einkaufserlebnisse.

Capgemini Consulting, die globale Strategie und Transformationsberatung der Capgemini-Gruppe, hat eine Studie über den Einsatz von Smarptphones im stationären Einzelhandel vorgelegt. Dabei wurde untersucht, in welchen Phasen des Kaufprozesses Konsumenten heute bereits mobile Endgeräte einsetzen und welchen Nutzen sie dabei erzielen.

Foto/Screenshot: Capgemini Consulting

Die Studie:
Studie „Mobile Apps im Einzelhandel“ (pdf)

Mehr zu Capgemini Consulting:
www.capgemini.com/de

Internet World Business berichtet über Location based Marketing, Instore Navigation und locandis

Die auf digitale Trends spezialisierte Fachzeitschrift „Internet World Business“ widmete sich jetzt dem stationären Handel und dessen zunehmender Digitalisierung. Das Magazin berichtet dabei u.a. über die Themen Instore Navigation, Location based Marketing und über das darauf spezialisierte Unternehmen locandis. locandis-CEO Hans-Christian Riekhof äußert sich zum erfolgreichen Instore-Navigation-Projekt für einen Baumarkt.

Location based Couponing, digitale Kundenkarten, Location based Marketing

Das Einkaufsverhalten hat sich nicht erst seit der Etablierung des E-Commerce verändert. Von spezialisierten Einzelhändlern über große Kaufhäuser, von Outlets bis hin zu riesigen Shopping-Malls auf der grünen Wiese ist die Branche seit über 200 Jahren in ständiger Bewegung.

Aktuell, so schreibt die Zeitschrift, ist die Digitalisierung des stationären Point of Sale (POS) der nächste Treiber der Entwicklung. Vor allem dank des Smartphones und dessen technischer Möglichkeiten. Damit lässt sich nun eine Verknüpfung von klassischem und Onlinehandel realisieren. Kunden können somit neue und bessere Vor-Ort-Einkaufserlebnisse ermöglicht werden. Genannt werden neben Instore Navigation auch Digitale Schaufenster, Virtual Fitting zum digitalen Anprobieren von Outfits, neue Bezahlprozesse wie Self-Checkouts an Ladenkassen. Zudem weitere Möglichkeiten wie zusätzliche Produktinfos via Smartphone, Upselling-Angebote etc.

Hagebaumarkt – Wie locandis mit Beacons eine bessere Orientierung im Baumarkt ermöglicht

Technologien wie Beacons und QR-Codes leisten dabei Großartiges. Das Smartphone sei der Gamechanger, konstatiert das Magazin. Es zeigt dabei Beispiele bereits erfolgreich umgesetzer digitaler Konzepte im stationären Einzelhandel auf.

Interviewed wurde auch Hans-Christian Riekhof, der als CEO die Geschicke von locandis mitverantwortet. Ein Hamburger Unternehmen, das sich auf derartige digitale Technologien spezialisiert hat. So gibt er Einblick in das erfolgreiche Instore-Navigation-Projekt für einen Hagebaumarkt. Mittels Beacon-Technologie werden Kunden des Baumarkts ganz bequem per App zu ihren gesuchten Produkten gelotst.


Weiterführende Links

Der Artikel in der „Internet World Business“ (pdf)
Website des Unternehmens locandis
Mehr zu Location-based Marketing (LbM)


Die Zeitschrift

Die „Internet World Business“ ist eine monatlich erscheinende B2B-Fachzeitschrift mit Sitz in Ulm und München. Sie wendet sich an Leser mit Bezug zum digitalen Handel. Themenschwerpunkte sind E-Commerce, Online-Marketing, Webshop-Systeme, Online-Zahlungsabwicklung, Logistik, Social Media Marketing, Studien und Trends rund um das Internet, Internetrecht und Berichte aus der Internet-Wirtschaft.

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