Björn Lomborg über die Vermeidung von Panik in der Klimapolitik

„Wenn Innovationen den Preis für kohlenstofffreie Energie unter den Preis fossiler Brennstoffe drücken könnten, würden alle Nationen umsteigen. Die Klimaökonomie zeigt, dass dies die effektivste, langfristige Klimapolitik ist. Während des Pariser Klimagipfels 2015 versprachen der damalige Präsident Obama und viele andere fühende Politiker der Welt, inklusive Bundeskanzlerin Merkel, die weltweiten Ausgaben für grüne Forschung und Entwicklung bis 2020 zu verdoppeln. Leider haben sich die tatsächlichen Ausgaben kaum bewegt.

Warum man auch in der Klimapolitik jenseits aller Ideologie Kosten und Nutzen gegeneinander abwägen sollte.

Doch Bidens Plan könnte all das ändern. Er schlägt vor, 75 Milliarden Dollar pro Jahr für grüne Forschung und Entwicklung auszugeben, was die Ausgaben aller OECD-Staaten jährlich um das Vierfache steigern würde. Wir werden den Klimawandel nicht nachhaltig mit teuren Maßnahmen beheben, die hundert- oder tausendmal teurer sind als das, was die Menschen zu zahlen bereit sind. Wähler mit falschem Klima-Alarmismus zu erschrecken wird nach hinten losgehen. Aber Bidens Vorschlag, die weltweiten Investitionen in grüne Forschung und Entwicklung zu vervierfachen, ist genau das, was den Klimawandel beheben könnte.“

– Björn Lomborg, Präsident des Copenhagen Consensus Center, in „Nur keine Klimapanik“, Gastkommentar im Handelsblatt vom 3. November 2020, Nr. 213

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