Fachzeitschrift für Elektronik berichtet über Studie zu Connected Car Services

Die Online-Elektronik-Fachzeitschrift elektronikpraxis.vogel.de berichtet am 15.09.2020 über die Studie zu Connected Car Services von Prof. Dr. Hans Christian Riekhof und Marc Scholz. Unter dem Titel „Bedenken bei der Datensicherheit vernetzter Fahrzeuge“ hebt die Redaktion besonders den Aspekt der Datensicherheit hervor.

Das Magazin zitiert dabei u.a. eine der zentralen Feststellungen, die die Autoren der Studie im Hinblick auf das Konsumentenverhalten trafen. Für Konsumenten spielten bei der Entscheidung für oder gegen Connected-Car-Services nicht nur Kosten-Nutzen-Aspekte eine wichtige Rolle, sondern auch die Frage nach der Sicherheit der Daten. Die Studie hat daher auch die Bereitschaft der Autofahrer untersucht, Informationen über ihre gesundheitsbedingte Fahrtüchtigkeit, über ihr Fahrverhalten oder über die gewählten Routen und Umwege einem internationalen Konzern zu überlassen.

Autofahrer mit Bedenken bei Datensicherheit

Die Studie stellte fest, dass im Vergleich führender Automobilkonzerne mit führenden IT-Konzernen die Nutzer höheres Vertrauen in die Automobilkonzerne setzen. Dennoch blieben die Sicherheitsbedenken bezüglich ihrer Daten mit 68% vergleichsweise hoch. Das Vertrauen in die Premium-Hersteller bei der Verwendung der Daten aus den Konnektivitätsdiensten ist demzufolge groß: Apple liegt auf Platz 4 vor weiteren europäischen Herstellern. Facebook und Google sind dagegen deutlich abgeschlagen.

Die Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“, wurde vom 2. bis 31. März 2020 von Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing, und Marc Scholz, Co-Autor der Studie und Masterabsolvent, für die Private Hochschule Göttingen (PFH) durchgeführt. Das Verfahren basiert auf einer quantitativen Datenerhebung in Form eines standardisierten Fragebogens.

Mehr zum Thema:

Zum Artikel in der Elektronikpraxis:
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/bedenken-bei-der-datensicherheit-vernetzter-fahrzeuge-a-963342/

News zur Studie:
https://www.unicconsult.com/studie-zu-connected-car-services/

Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ lesen (pdf):
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2020/07/PFH-Studie-Connected-Car-Services-Riekhof-Scholz-2020.pdf

Riekhof on Pricing No. 39 (2020): Is Centralization the Way Forward in Pricing?

Those who work close to and together with customers (hopefully) know best what customers need, how fierce the competition is and how much people are willing to pay. So it may come as something of a surprise that in this newsletter I want to share some thoughts with you on the topic of centralized pricing. That’s what this newsletter is about.

Discussions with several executives of medium-sized companies have lead me on addressing this issue.

Read/Download this newsletter in english language (pdf):
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2023/10/Riekhof-on-Pricing-No-39-en-Centralizing-the-pricing-process.pdf

You would like to read the german version?
Please click here for more:
https://www.unicconsult.com/pricing-newsletter-no-39-2020-zentralisierung-des-pricing/

 

Pricing-Newsletter No. 39 (2020): Liegt die Zukunft des Pricing in der Zentralisierung?

In vielen Unternehmen ist es gängige Praxis, ihren Verkäufern vor Ort eine hohe Autonomie im Pricing zu gewähren. Schließlich kennen sie den Markt und Wettbewerb vor Ort am besten. In diesem Newsletter geht es um die Frage, ob die Zukunft dagegen nicht im zentralisierten Pricing liegt.

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Pilotprojekt bei Penny: Funktionieren Ankerpreise bei Lebensmitteln?

Was kosten Lebensmittel wirklich, wenn alle Kosten im Preis berücksichtigt werden? Der Lebensmitteldiscounter Penny hat jetzt die „wahren“ Preise von Lebensmitteln berechnen lassen und stellt sie den bisherigen Preisen direkt gegenüber. Darin enthalten sind etwa Kosten, die durch Überdüngung, den Verlust von Artenvielfalt und Treibhausgase verursacht werden.

Die Meldung wurde schnell von den Medien aufgegriffen. So berichtet etwa die Süddeutsche Zeitung von dem Pilotversuch des Discounters in Berlin Spandau, wo ein sogenannter Nachhaltigkeitsmarkt eröffnet worden sei. Den Lebensmitteln werde dort am Ladenregal neben dem regulären Verkaufspreis ein zweiter Preis gegenüber gestellt. Laut Händler basierend auf den „wahren Kosten“, auf der Kalkulation des „True-Cost-Ansatzes“, erläutert Stefan Magel als Manager der Rewe-Gruppe, zu der Penny gehört.

Fleisch wäre dreimal so teuer

Für die Verbraucher seien die neu durchkalkulierten Preise vermutlich wenig erfreulich. Normales Hackfleisch etwa wäre fast dreimal so teuer, Biohack läge bei mehr als dem Doppelten. Ein Liter einfache H-Milch stünde bei 1,75 Euro statt nur statt 79 Cent. Biofrischmilch kostet demnach 1,84 Euro statt bisher 1,09 Euro.

„Wahre“ Preise bei Penny als Ankerpreis-Strategie

Der Pricing-Experte Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof von UNICconsult mit Expertise im Retail sieht in diesem ersten Versuch dieser Art im Handel den Ansatz einer Ankerpreis-Strategie. „Die Leser unseres Pricing Newsletters wissen, warum man Ankerpreise setzen sollte und wie diese in der Psyche des Verbrauchers wirken. Nichts anderes ist aus psychologischer Sicht der Versuch von Penny, die wahren Kosten von Lebensmitteln am Regal auszuweisen. Diese true costs enthalten alle im Regalpreis nicht enthaltenen ökologischen Schädigungen – Volkswirte würden von externen Effekten sprechen.“

Ob diese Art der Ankerpreise beim Verbraucher wirken, werde sich zeigen, so Riekhof. Dass Politiker hier Handlungsbedarf erkennen, seit wohl eher unwahrscheinlich. Jedenfalls könne man Stefan Magel zu diesem Konzept nur gratulieren – ein mutiger Schritt.

Zum Artikel in der SZ:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/einzelhandel-fleisch-dreimal-so-teuer-1.5017005

Mehr zu Ankerpreisen und ihre psychologische Wirkung auf Verbraucher:
https://www.unicconsult.com/pricing-newsletter-no-27-2019-was-sind-ankerpreise/

Foto:
StockSnap, pixabay.com

Eiscreme-Marke Ben & Jerry’s und „Black lives Matter“

ben jerry's

Wie #Ben & Jerry’s es geschafft hat, als Marke des Unilever Konzerns eine glaubwürdige politische Positionierung aufzubauen, ist bei Bloomberg Businessweek, in der Ausgabe vom 27.7.20 nachzulesen.

Bei dem Versuch, sich den Protesten der Black lives Matter anzuschließen, sind andere Unternehmen gescheitert. Die Molkerei mit Sitz im US-Bundesstaat Vermont machte weiter, was sie schon immer getan hat.

„Black lives matter“ ist ein medienwirksames Thema, das für #Movement Marketing Strategien sehr geeignet erscheint. Ein höchst lesenswerter Artikel. Und es finden sich viele Beispiele, wie man es als Unternehmen nicht machen sollte.

Zum Artikel auf bloomberg.com (Paywall):
https://www.bloomberg.com/news/features/2020-07-22/how-ben-jerry-s-applied-its-corporate-activism-recipe-to-blm

Video:
https://www.bloomberg.com/news/videos/2020-07-24/ben-jerry-s-recipe-for-activism-video

Fotos: Bloomberg Businessweek