Buchtipp No. 60 (2023): B.J. FOGG: TINY HABITS: THE SMALL CHANGES THAT CHANGE EVERYTHING.

Von Hans-Christian Riekhof

Langfristige Verhaltensänderungen auf dem Weg über die Änderung persönlicher Gewohnheiten umzusetzen, das ist ein Thema, das mich seit langem fasziniert. Es gibt viele Bücher zu diesem Themenfeld. Vor längerer Zeit erschienen ist The Power of Focus von Jack Canfield, Mark V. Hansen und Les Hewitt, das mir viele interessante Hinweise gegeben hat und die ich erfolgreich in meinen Alltag integriert habe.

The Power of Focus

Inzwischen hat die einschlägige Ratgeber-Literatur einen neuen Fokus gefunden. Es geht nicht mehr in erster Linie darum, maximal vier große Gewohnheiten im Jahr zu verändern oder neu zu schaffen – so die seinerzeitige Empfehlung von Canfield et al.

Vielmehr wird unter der Überschrift „Atomic Habits“ (siehe dazu auch meinen Buchtipp No. 47 James Clear: Atomic Habits) empfohlen, sich der quasi unendlich vielen kleinen Gewohnheiten bewusst zu werden, die das eigene Verhalten steuern, ohne dass große Entscheidungs- und Denkprozesse stattfinden. Es gilt, den richtigen Trigger zu identifizieren, der erwünschtes Verhalten auslösen kann und zukünftig auslösen soll.

james clear

Tiny Habits – Die kleine Änderungen, die alles verändern

In diese Richtung geht auch das Buch von B.J. Fogg über Tiny Habits. Es ist anschaulich und gut nachvollziehbar geschrieben. Manchmal gibt es zu viele Beispiele, die eher für anekdotische Evidenz sorgen („Als Mike aus Minneapolis an seinem 23. Geburtstag auf dem Weg zur Arbeit …“). Ich habe mir angewöhnt, diese Passagen einfach zu überspringen – das ist eine meiner Gewohnheiten, die sich sehr gut bewährt haben.

Das Buch motiviert, sich mit den eigenen Gewohnheiten auseinander zu setzen. Ob es das besser als „Atomic Habits“ kann, ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Eines der beiden Bücher verdient auf jeden Fall Ihre volle Aufmerksamkeit.

 

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