Buchtipp No. 21 (2017): The Sharing Economy: The End of Employment and the Rise of Crowd-Based Capitalism

Cambrigde 2016.

Die Sharing Economy ist in unserem Alltag angekommen: wir nutzen AirBnB, Car2Go, DriveNow und BlaBlaCar, und wenn sich die Gelegenheit bietet auch Uber. Wie das Geschäftsmodell dieser und sehr vieler anderer Sharing Plattformen funktionieren, die weit weniger bekannt sind, darüber berichtet Arun Sundararajan. Wir erfahren, mit Hilfe welcher Mechanismen und Prozesse das notwendige Vertrauen für Peer to Peer Interaktionen aufgebaut wird und auch welche Rolle Idealismus in Teilen der Sharing Ökonomie spielt.

Das Entscheidende an den Überlegungen von Sundararajan ist aber etwas anders: die gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen, die eine Peer to Peer Ökonomie nach sich zieht. Hierarchische Strukturen internationaler Konzerne verlieren durch die neuen digitalen Koordinationsmechanismen an Bedeutung. Sharing Plattformen ersetzen Hierarchien und ergänzen klassische Märkte. Arbeitsmärkte werden über Plattformen wie Task Rabbit radikal neu organisiert, Produktionsprozesse werden dezentralisiert und über Plattformen koordiniert, der Wisdom of Crowds Effekt verbessert kollektive Innovationsprozesse, der Warentausch auf Peer to Peer Plattformen ersetzt in Teilen den klassischen Handel. Damit ist die Sharing Economy weit mehr als ein neues Geschäftsmodell. Sundararajan zeigt kenntnisreich und mit einem guten Blick für Details auf, auf welche weitreichenden Veränderungen wir uns einstellen müssen.  HCR

 

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