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09.12.2019│Göttingen – Fielmann-Preisstrategie: Die Einführung eines neuen Pricing-Systems

Dass das Pricing im Handel eine delikate Aufgabe ist, liegt angesichts der in manchen Segmenten hohen, internetbedingten Preistransparenz auf der Hand. Und wenn ein Unternehmen wie Fielmann mit dem Slogan „Brille … Fielmann“ wirbt, um als Preisführer wahrgenommen zu werden, dann ist es um so spannender zu erfahren, wie es gelingen kann, ein neues Pricing-System im Handel einzuführen. Es stellt sich die Frage, welche Ressourcen dafür erforderlich sind und welche Zielsetzungen damit einhergehen.

Andreas Stauber, Hauptabteilungsleiter Pricing bei der Fielmann AG, stellt auf Einladung vom Professor Riekhof das von ihm verantwortete Pricing-Projekt vor. In seinem Vortrag „Die Einführung eines neuen Pricing-Systems im Handel: Zielsetzungen, Ressourcenbedarf und Projektsteuerung“ zeigt er auf, wie die Implementierung gelingen kann. Tiefgreifende Pricing-Erfahrungen hat er u.a. während seiner Tätigkeit für Media-Saturn gesammelt.

Vortrag:
„Die Einführung eines neuen Pricing-Systems im Handel: Zielsetzungen, Ressourcenbedarf und Projektsteuerung“
– Andreas Stauber, Fielmann AG, Hauptabteilungsleiter Pricing

Ort:
PFH Private Hochschule Göttingen
Weender Landstraße 3-7
37073 Göttingen

Datum/Zeit:
Mo, 09.12.2019, 18:00 – 19.30 Uhr

Die PFH freut sich, Interessierte an diesem Abend begrüßen zu dürfen, externe Gäste sind willkommen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich, bitte per Mail an Wieschollek@nullpfh.de.

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Locationinsider: Locandis stellt neue Beacons vor

Die Unzufriedenheit mit den bisher am Markt befindlichen Lösungen hat das Unternehmen Locandis aus Göttingen dazu bewogen, eigene Beacons zu entwickeln. Diese sind auch optimal auf das eigene Backend des Dienstleisters abgestimmt. Diese Thematik griff jetzt der Locationinsider, das Online-Magazin für Digitalen Wandel auf.

So schreibt das Magazin weiter: Zu den Kunden von Locandis gehört unter anderem Peek&Cloppenburg. Für seine Kunden hat das Unternehmen Projekte im Bereich Location Based Services umgesetzt. Über Beacons werden den Kunden im Laden Coupons und produktbezogener Content auf das Smartphone gesendet. Das soll die Aufmerksamkeit erhöhen und direkt Kaufimpulse setzen. In Form der von Locandis entwickelten digitalen Kundenkarte wird ein Dialog mit dem Kunden erreicht.

Bisher wurden für die Projekte die über den Handel erhältlichen Beacons eingesetzt. Doch mit deren Leistung war das Unternehmen unzufrieden und hat deshalb Beacons nach eigener Spezifikation herstellen lassen. Diese zeichnen sich durch ein optimiertes Antennenlayout aus, was eine präzisere Signalübertragung ermöglicht. Gerade größere Beacon-Netzwerke profitieren von der flächendeckenden Ausleuchtung für eine genauere Instore-Navigation.

Die Beacons sind BLE (Bluetooth Low Energy) konform und beherrschen das Apple iBeacon Protokoll. Da die Beacons auch in Hinsicht auf das eigene Backend spezifiziert wurden, melden sie dort automatisch, wenn die Funktionalität eingeschränkt sein sollte oder der Batteriezustand kritisch wird. Das dürfte aber eher seltener der Fall sein, da die verbaute Batterie 5 Jahre halten soll.

Zum Locationinsider
https://locationinsider.de/locandis-stellt-neue-beacons-vor/

Informationen zum Unternehmen Locandis
www.locandis.de

 

 

GFM Nachrichten: Wieviel lässt sich der Handel LBM-Kampagnen kosten?

Dass es Location-based Marketing ermöglicht, Kunden direkt und mit hoher Relevanz anzusprechen, ist inzwischen vielen Händlern bewusst. Eine Umfrage wollte nun herausfinden, wieviel die Händler bereit sind, dafür auszugeben.

Dank mobiler Geräte sind Kunden fast überall erreichbar. Gleichzeitig kann über die Devices der aktuelle Aufenthaltsort des Users festgestellt werden – was dem Marketing neue Möglichkeiten zur Kommunikation bietet. Location-based Advertising hat Studien zufolge eine höhere Relevanz im Vergleich zu Botschaften, die nicht im Bezug zum Aufenthaltsort des Konsumenten stehen. Für die Einzelhändler ist dieser Kanal also von großem Interesse. Dr. Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing an der PFH Private Hochschule Göttingen, ging nun der Frage nach, wie viel die Händler denn bereit sind, dafür zu bezahlen.

Die Kurzumfrage zeigt, dass es eine hohe Zahlungsbereitschaft im Handel für Push-Notifikationen auf das Smartphone des Kunden gibt. Die Retail-Entscheider sind demnach bereit, einen durchschnittlichen Tausender-Kontakte-Preis (TKP) von über 300 Euro zu akzeptieren. Generell sind laut Studie 44 Prozent der Befragten bereit, einen Preis von 0,11 bis 0,50 Cent pro Nachricht zu bezahlen.

Werden die Empfänger nach Location-bezogenen Kriterien vorselektiert, steigt diese Bereitschaft. Dann können sich 56 Prozent vorstellen, zwischen 0,11 und 0,50 Euro pro Kontakt zu bezahlen.

Ein TKP von bis zu 1.600 Euro

Können die Anbieter der Push-Nachrichten nachweisen, dass der Erhalt einer Nachricht zum Besuch eines Stores führt, steigt die Zahlungsbereitschaft weiter. Knapp jeder dritte Befragte würde nun sogar zwischen 0,51 und 3,00 Euro für einen Kontakt bezahlen. Damit steigt der durchschnittliche TKP auf bis zu 510 Euro. Kann sogar ein Kauf nachgewiesen werden steigt der TKP auf durchschnittlich 1.300 Euro. Noch mehr Geld würden die Händler ausgeben, wenn die Nachricht vor dem Laden eines Wettbewerbers ausgespielt wird und anschließend zum Kauf im eigenen Store führt. Hier liegt der TKP laut Umfrage bei 1.600 Euro.

Zudem zeigt sich der Handel dazu bereit, für nachweisliche Auswirkungen auf den Umsatz einen gewissen Anteil desselben für die Kampagnen auszugeben. Durchschnittlich würden die Befragten 4 Prozent ihres Umsatzes in LBM-Kampagnen investieren – wenn sich dadurch der Umsatz nachweislich steigern lässt.

Fazit

Die Studie zeigt also, dass sich die Händler des Potenzials ortsbasierter Marketing-Kampagnen bewusst sind. Sie unterstreichen dies durch ihre deutliche Zahlungsbereitschaft für entsprechende Kamapgnen.

Die Online-Umfrage wurde vom 15.06.2017 bis zum 30.06.2017 unter Managern, Geschäftsführern und Retail-Experten durchgeführt. Die Studienautoren betonen dabei, dass die Umfrage zwar nicht repräsentativ sei, aufgrund des „hochkarätigen Teilnehmerkreises“ aber davon ausgegangen werden könne, dass die Ergebnisse aussagekräftige Hinweise zur Zahlungsbereitschaft der Händler ergeben.

Weitere Studien von Prof. Riekhof zum Thema Location-based Marketing gibt es unter:
www.unicconsult.com/kompetenzen/location-based-marketing/

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