Beiträge

Handelskonzern Carrefour betreibt Pricing Fairness und setzt ein Zeichen gegen Shrinkflation

Der französische Handelskonzern Carrefour präsentiert sich als Kämpfer gegen versteckte und aus Handelssicht unberechtigte Preiserhöhungen. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, werden in seinen Märkten derzeit Produkte gekennzeichnet, die bei weniger Inhalt dasselbe kosten – man spricht dann von Shrinkflation.

Der Filialist versieht dazu eine Reihe von betreffenden Lebensmitteln mit Aufklebern, die die Verbraucher vor den versteckten Preiserhöhungen warnen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass der Handel bereit ist, mit den Herstellern auf Konfrontation zu gehen, und gleichzeitig darum bemüht ist, sich als Anwalt der Verbraucher darzustellen.

„In eine ähnliche Richtung ging vor kurzem die Penny-Aktion mit der Headline ‚Die wahren Kosten‘, bei der einige wenige Produkte für begrenzte Zeit mit deutlich höheren Preisen versehen wurden, um die versteckten und indirekten Umweltkosten zum Ausdruck zu bringen. Ein bemerkenswertes Vorgehen, um mediale Aufmerksamkeit zu erreichen“, so Professor Hans-Christian Riekhof.

Links:

Den vollständigen Artikel in der Lebensmitelzeitung lesen Sie hier (Abo):
https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/preisstreit-carrefour-warnt-vor-versteckten-preiserhoehungen-173339

Lebensmittelzeitung berichtet über Pricing-Studie 2023

Unter dem Titel „Pricing erhöht seinen Stellenwert“ greift das Fachblatt der Lebensmittelbranche ausführlich die aktuelle, inzwischen fünfte Auflage der empirischen Untersuchung der Privaten Hochschule Göttingen (PFH) auf. Nach 2009, 2012, 2015 und 2018 sind 2023 erneut Pricing-Prozesse in der unternehmerischen Praxis analysiert worden. In der Studie von Pricing-Experte Professor Dr. Hans-Christian Riekhof und Lukas Breustedt werde deutlich, dass Unternehmen dem stategischen Pricing einen höheren Stellenwert beimessen und das Thema im Vergleich zu früheren Untersuchungen an Relevanz zugelegt hat.

Insbesondere durch eine Reihe von Herausforderungen und daraus resultierender Erfordernisse, etwa Lieferengpässe und ungewohnt hohe Inflationsraten, sei diese Entwicklung beschleunigt worden. Allerdings nicht in dem Maße, welches die Experten erwartet hatten. Angesichts der Erfordernisse des Inflation-Pricing habe man damit gerechnet, dass der Stellenwert sehr viel stärker ansteigt, so Riekhof, einer der Autoren der Studie. Lediglich knapp ein Viertel aller befragten Firmenvertreter hätten die Relevanz des strategischen Pricing mit „sehr hoch“ angegeben.

Mehr zur Studie „Pricing-Prozesse in der unternehmerischen Praxis 2023- Riekhof/Breustedt“:
https://www.unicconsult.com/pricing-studie-2023-pfh-private-hochschule-goettingen-legt-neue-empirische-untersuchung-von-pricing-prozessen-in-unternehmen-vor/

Lebensmittelzeitung berichtet über PFH-Pricing-Studie 2023

Die Lebensmittelzeitung (LZ) hat in einem Beitrag vom 13. Juni die aktuelle Pricing-Studie der PFH Private Hochschule Göttingen aufgegriffen. Pricing-Experte Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof und Lukas Breustedt hatten im Frühjahr 2023 Pricing-Prozesse in der unternehmerischen Praxis untersucht und Unternehmen verschiedener Branchen befragt.

Die LZ titelt „Pricing gewinnt an Bedeutung“ und führt aus, dass Lieferkettenprobleme und die Inflation dazu führten, dass Pricing heute für einige Unternehmen wichtiger ist als noch vor ein paar Jahren. Dennoch hat das Pricing nur für rund ein Viertel der befragten Unternehmen eine sehr hohe Bedeutung.

Den Beitrag in der Lebensmittelzeitung können Sie über folgenden Link lesen (Bezahlschranke):
Unternehmensbefragung: Pricing gewinnt an Bedeutung

Die vollständige Pricing-Studie-2023: Pricingprozesse in der unternehmerischen Praxis:
https://www.unicconsult.com/referenz/pricing-studie-2023-pricing-prozesse-in-der-unternehmerischen-praxis/

Gastbeitrag in Lebensmittelzeitung: Instore-Navigation bietet mehr als nur Orientierung

In einem Gastbeitrag in der Lebensmittelzeitung beleuchtet Prof. Hans-Christian Riekhof das Thema Instore-Navigation im Einzelhandel.
Mithilfe dieser digitalen Technologie, die für die Kunden über das Smartphone u.a. die Suche nach Produkten samt weitergehenden
Informationen ermöglicht, wollen die Händler die Zufriedenheit ihrer Kunden verbessern.

Doch neben Orientierung bieten die Technologien der Instore-Navigation weitaus mehr Möglichkeiten, schreibt Riekhof. So profitiere auch der Handel von einer Reihe von Vorteilen: neben positiven Effekten auf die Wirtschaftlichkeit mit Umsatzzuwachs erfahre er etwa auch mehr darüber, was auf der Verkaufsfläche passiert. Hinsichtlich der Erwartungen an den Einsatz der Technologie aus Sicht von Experten im Lebensmitteleinzelhandel und anderen Bereichen des Einzelhandels, hatte Riekhof eine Befragung unter Experten im Einzelhandel durchgeführt.

Hagebaumarkt nutzt ausgezeichnete App zur Instore-Navigation

Einige Kernergebnisse der (nicht repräsentativen) Umfrage führt Riekhof in dem Gastbeitrag aus. Er ermöglicht somit einen Einblick, wie der Stand der Instore-Navigation heute im Einzelhandel bewertet wird. Schließlich nimmt der Experte eine kurze Bewertung darüber vor, inwiefern – anders als im E-Commerce – wichtige Aspekte der Digitalsierung im klassischen Handel angekommen sind. Hervorragend umgesetzt hat die Digitalisierung seines stationären Retail-Geschäftes der Hagebaumarkt in Neumünster. Mit der kürzlich ausgezeichneten App WIGGI, entwickelt von locandis, einem Unternehmen, das sich auf Location-based Marketing und Instore-Navigation-Lösungen spezialisiert hat, ist eine Indoor-Navigation aktiv, die alle 60.000 Produkte des hagebaumarkts per integrierter Produktsuche leicht auffindbar macht. Zudem lassen sich bereits zuhause über die App die Produktverfügbarkeit und tagesaktuelle Preisinformationen einsehen. Desweiteren erlaubt die hagebaumarkt-App einen direkten digitalen Dialog mit jedem Kunden.

Hans-Christian Riekhof ist u.a. Professor für Internationales Marketing an der PFH Private Hochschule Göttingen sowie CEO und Gesellschafter der locandis GmbH.

Weiterführende Links

Den ausführlichen Artikel in der Lebensmittelzeitung können Sie hier als pdf lesen:
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2021/12/LZ-Gastbeitrag_Studie-Instore-Navigation_1221.pdf

Mehr zur ausgezeichneten WIGGI-App des Hagebaumarktes:
https://www.unicconsult.com/hagebaumarkt-app-locandis-fuer-indoor-navigation-ausgezeichnet/

Lebensmittelzeitung berichtet über Instore-Navigation bei Hagebau

Die Lebensmittelzeitung berichtet aktuell über das kürzlich hier vorgestellte System der Instore-Navigation bei Hagebau. Mit dieser Technologie, gesteuert über eine Smartphone-App, können sich Kunden besser im Baumarkt zurechtfinden.

Wie berichtet, können sich bei Hagebau-Händler Wigger aus Neumünster Kunden per Instore-Navigation durch den Markt zum gewünschten Produkt führen lassen. Damit verknüpft sind Angebote und Zusatzinformationen, die Kunden am Regal direkt aufs Handy bekommen. Realisiert wurde dies vom Unternehmen  locandis aus Hamburg, das sich mit Technik, Konzeption und Strategien auf Lösungen rund um Locationbased-Marketing, Indoor Navigation, digitale Kundenkarten und mehr spezialisiert hat.

Die Lebensmittelzeitung verweist in ihrem Artikel auf die Feststellung von Experten, dass die Technologie noch auf ihren Durchbruch wartet. So hatten Prof. Hans-Christian Riekhof, Mathieu Grüneklee und Leon Reutel in 2021 mit einer Studie für die Private Hochschule Göttingen (PFH) bei Führungskräften im Handel das Thema Instore Navigation im deutschen Einzelhandel untersucht. Dabei wurde auch das enorme Potenzial der Technik für den stationären Handel deutlich.

Weiterführende Links

Vollständiger Artikel in der Lebensmittelzeitung (Paywall):
https://www.lebensmittelzeitung.net/tech-logistik/nachrichten/per-kunden-app-hagebau-lotst-per-instore-navigation-161283?crefresh=1

Baumarkt: Instore Navigation bietet zielsicheres Finden von Produkten:
https://www.unicconsult.com/baumarkt-instore-navigation-bietet-zielsicheres-finden-von-produkten/

Artikel auf der Homepage des Unternehmens locandis:
https://www.locandis.de/instore-navigation-mit-der-app-durch-den-baumarkt/

Kürzlich veröffentlichte die PFH Private Hochschule Göttingen eine Studie zu Instore Navigation im Einzelhandel:
„Instore Navigation im deutschen Einzelhandel“ (Riekhof, Grüneklee, Reutel, 2021)

dm überrascht mit veränderter Preisstrategie

Die Lebensmittelzeitung berichtet (Paywall), dass Erhebungen zufolge innerhalb der vergangenen drei Wochen bei mehr als 1000 Produkten der Preis erhöht wurde. Dies gilt vor allem für den Onlineshop, aber auch in einigen Filialen soll es bereits zu Anpassungen gekommen sein. Dabei geht es u.a. um beliebte Produkte wie Balea-Seife, Kneipp-Duschgel und Ariel-Waschmittel. Das Ausmaß überrascht, schreibt dazu die Wirtschaftswoche. Zwar seien auch bei dm die Preise nie statisch gewesen, aber bislang habe es in der Regel nur punktuelle Verschiebungen gegeben.

Bislang setzte dm auf Dauerniedrigpreise. Jetzt schwenkt der Drogerie-Marktführer um und verteuert viele seiner Produkte. Hintergrund ist eine Änderung der Preisstrategie. In der von einem harten Preiskampf dominierten Branche sorgt der Preisschwenk für Überraschung, aber auch für Irritation.

Anders als Mitbewerber Rossmann, der bei Markenprodukten und Eigenmarken wöchentlich drastisch den Rotstift ansetzt, um Kunden in die Läden zu locken, agierte Drogerie-Primus mit „dauerhaft niedrigen Preisen“. Auch, um neben Rossmann weitere aggressiv agierende Konkurrenten auf Abstand zu halten. Aldi, Lidl und Co. wildern schon länger im Terrain der Drogeriemärkte und führen namhafte Produkte wie Nivea, Pril, Pantene und Pampers zu Discounterpreisen. Online-Giganten wie Amazon und Zalando sind dabei, den Markt umzukrempeln – der hart umkämpfte Markt wird schwieriger.

dm geht in einem hart umkämpften Markt zum Angriff über

„Mit der neuen Preispolitik rückt dm von seinem Anspruch auf Preisführerschaft ab“, erklärt ein nicht namentlich genannter Handelsmanager. Man habe sich dazu entschieden, die Preisstrategie stationär und online neu auszurichten, habe Konzernchef Harsch der LZ bestätigt. Die neue Preisstrategie bedeutet unterschiedliche Preisschienen abhängig von der Lage der Filialen und der Konkurrenzsituation vor Ort. Je nachdem, in welchem dm-Laden Kunden einkaufen bzw. ob Verbraucher online ordern, werden sie künftig teils unterschiedliche Preise vorfinden. So sollen die Filialen, die in der Nähe von Discountern oder anderen direkten Konkurrenten stehen, günstigere Preisen anbieten als Läden, die kaum Konkurrenz haben. Die einzelnen Märkte sollen selbstständig über die Preisgestaltung im regionalen Umfeld entscheiden.

Einheitliche Preise sind nicht immer die optimale Strategie

Für Pricing-Experte Professor Hans-Christian Riekhof ist dies kein wirklich überraschender Schritt. „Dass einheitliche (und damit undifferenzierte) Preise betriebswirtschaftlich alles andere als optimal sind, wissen die Leser unseres Pricing Newsletters schon seit langem. Mancher mag sich auch an das eigene BWL-Studium erinnern, wo vor langer Zeit vielleicht schon mal von Preisdifferenzierung die Rede war.“

Wenn die Drogeriemarkt-Kette dm sich jetzt von der Strategie der Einheitspreise verabschiede, dann habe sich offensichtlich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Zahlungs-Bereitschaft von Kunden offensichtlich keineswegs immer dieselbe ist. „Regionale Kaufkraftunterschiede, zeitlich unterschiedliche Präferenzen oder auch eher oberflächliche Produkt-Modifikationen können genutzt werden, um Preis-Differenzierungen umzusetzen“, sagt Riekhof. „Was man aber im Blick behalten sollte: die zunehmende Komplexität des Pricing muss man in den internen Prozessen und Systemen abbilden können. Komplexität nach außen ist ok, nach innen eher nicht.“

Foto: Kettler Kommunikation

Weiterführende Links:

Wirtschaftswoche:
https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/neue-strategie-dm-verabschiedet-sich-vom-einheitspreis/24960714.html

Fokus
https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/konkurrenz-koennte-nachziehen-drogeriekette-dm-aendert-preisstrategie-mehr-als-1000-produkte-werden-jetzt-teurer_id_11091617.html

Stern
https://www.stern.de/wirtschaft/news/dm-erhoeht-die-preise—das-steckt-hinter-der-neuen-strategie-8882910.html

Chip.de
https://www.chip.de/news/Viele-Produkte-ploetzlich-teurer-Drogerie-Riese-dm-aendert-die-Preisstrategie_172673785.html

Lebensmittel Zeitung (Paywall)
https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/Kurswechsel-dm-aendert-Preisstrategie-142296?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Flzammorgen&utm_medium=newsletter&utm_campaign=nl4709-basic&utm_term=dc7d39d780fb1e3ac6d007ebfe83e0cc

Lebensmittelzeitung greift Studie zu Kundenkarten auf

Die Lebensmittelzeitung, Deutschlands führendes Fachblatt für Führungskräfte der Branche, hat die Studie zu den Digitalen Kundenkarten der PFH Göttingen aufgegriffen. In dem Artikel wird einmal mehr deutlich, dass digitale Treuekarten dem Handel attraktive Perspektiven als Instrumente moderner Kundenbindung bieten. Ihr Potenzial werde derzeit allerdings noch unterschätzt.

Die empirische Studie, entwickelt und durchgeführt von Pricing-Experte und Marketing-Professor Dr. Hans-Christian Riekhof und Stefan Brinkhoff, verdeutlicht, dass Händler mit digitalen Treuekarten ihre Kunden weit besser kennenlernen können als bisher.

Die Gewinnung neuer Kunden ist in der Regel teurer als die Bindung bestehender. Daher verwundert es kaum, dass viel Energie und Ressourcen für entsprechende Kundenbindungsinstrumente eingesetzt werden. Im Einzelhandel sind dies besonders Plastikkundenkarten, die sich im Portemonnaie der Verbraucher einen Platz erkämpfen müssen. Angesichts der zunehmende Digitalisierung fragten sich Riekhof und Brinkhoff, ob sich die digitale Version in Form von IOS- und Android-Apps durchsetzen wird.

Instore Navigation bei digitalen Kundenkarten bietet weitere Vorteile

Ausführlich werden in dem am 11. Mai veröffentlichten Beitrag der Lebensmittelzeitung die wichtigsten Aspekte rund um die gegenwärtige Nutzung und den Nutzen von Kundenkarten – analog und digital im Vergleich – aufgezeigt. So hänge die Nutzung u.a. stark von der Kartenfunktion ab: bei über der Hälfte der Befragten stehe die Zusendung von Coupons und Angeboten, das Punktesammeln sowie personalisierte Produktempfehlungen im Fokus. Instore Navigation hingegen rangiere unter ferner liefen. Dabei sei erkennbar, dass eine digitale Navigation in großen Geschäften, etwa Baumärkten und SB-Warenhäusern die tatsächliche Nutzung stark verbessern und überraschend hohe Umsatzsteigerungen messbar seien. Interessant sei auch ein Nebenergebnis: Wie bei einer Google-Suche könnten Retailer auswerten, welche Produktkategorie, Marke und Produkt wie häufig von Kunden gesucht würden.

Die ausführliche Studie lesen Sie unter:
https://www.unicconsult.com/referenz/einsatz-traditioneller-und-digitaler-kundenkarten-in-handel-systemgastronomie-und-tourismus/

Lebensmittelzeitung online
www.lebensmittelzeitung.net