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Web-Magazin Entwicklung & Elektronik berichtet über Connected Car Services-Studie

Die steigende Bedeutung von Konnektivitätsdiensten in Fahrzeugen war jetzt Thema im Web-Magazin E&E (Entwicklung und Elektronik, Ausgabe vom 14.09.2020). „Ob Unfall- und Pannen-Management, Verkehrszeichenerkennung oder die Gesundheitsüberwachung des Fahrers: Connected-Car-Services sollen den Komfort und die Sicherheit im Fahrzeug weiter erhöhen.“ Gegenstand der themenspezifischen Berichterstattung ist die Studie „Connected Car Services in Deutschland“ von Prof. Hans-Christian Riekhof, die er mit Marc Scholz im Frühjahr 2020 für die PFH Private Hochschule Göttingen durchgeführt hat.

„Für die Automobilhersteller ist es von sehr hoher Bedeutung, zu erfahren, wie es um die Zahlungsbereitschaft für Connected-Car-Services bestellt ist“, erläutert Hans-Christian Riekhof. „Schließlich haben verschiedene Hersteller erklärt, dass sich ihr Geschäftsmodell in den kommenden Jahren deutlich verändern wird und dass sie nicht mehr allein Kraftfahrzeuge verkaufen, sondern sich zunehmend als Mobilitätsdienstleister verstehen wollen.“

Die Studie „Connected-Car-Services in Deutschland“ wurde vom 2. bis 31. März 2020 durchgeführt und basiert auf einer quantitativen Datenerhebung in Form eines standardisierten Fragebogens. Insgesamt haben 543 Personen den Online-Fragebogen ausgefüllt.

Links zum Thema:

Der ausführliche Bericht im Web-Magazin E&E:
https://www.industr.com/de/fahrer-autos-datensicherheit-gefahr-2533748?utm_source=clipping&utm_campaign=2533613

Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ lesen (pdf):
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2020/07/PFH-Studie-Connected-Car-Services-Riekhof-Scholz-2020.pdf

Automobilwoche berichtet über „Connected Car Services-Studie“ der PFH

Wie steht es um die Zahlungsbereitschaft bei Konnektivitätsdiensten in Fahrzeugen? Das fragte jetzt die Branchen und Wirtschaftzeitung Automobilwoche in ihrer Online-Ausgabe (10.09.2020). Der Beitrag behandelt die zunehmende Bedeutung von Elektroautos und die damit verbundenen Connected Services. Nach Einschätzung der Berater von Cap Gemini werde die Bedeutung von vernetzten Fahrzeugen in den kommenden Jahren zunehmen, heißt es. „Waren es im Jahr 2018 weltweit noch 119,4 Millionen, soll ihre Zahl bis 2023 auf 352 Millionen steigen.“

Laut einer Studie von Cap Gemini verfügen 56 Prozent der Autobesitzer über vernetzte Dienste in ihren Fahrzeugen. Rund jeder zweite nutze diese häufig bzw. sehr häufig und knapp ein Drittel gelegentlich. Daneben wird auch die Studie „Connected Car Services in Deutschland“ der PFH Private Hochschule Göttingen zitiert.

In beiden Studien wird deutlich, dass die Zahlungsbereitschaft derzeit relativ gering ist. Laut Cap Gemini Studie gaben 39 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Dienstleistungen nützlich, aber nicht ausreichend entwickelt sind, während weitere 23 Prozent sich ihrer Vorteile nicht bewusst sind. Laut der Studie „Connected Car Services in Deutschland, im Frühjahr 2020 durchgeführt von Hans-Christian Riekhof und Marc Scholz, sind rund ein Viertel nicht bereit, für Konnektivitätsdienste zu bezahlen. Gut ein Drittel würden für den Service immerhin monatlich rund 10 Euro zahlen.

Links zum Thema:

Beitrag auf automobilwoche.de:
https://www.automobilwoche.de/article/20200910/NACHRICHTEN/200919993/studien-zu-connected-services-interesse-ja-bezahlen-nein

Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ lesen (pdf):
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2020/07/PFH-Studie-Connected-Car-Services-Riekhof-Scholz-2020.pdf

Tesla: ARD „Kontraste“ kritisiert Umgang mit Nutzerdaten

Kein anderer Fahrzeughersteller ist in Bezug auf den technischen Fortschritt und die Verwendung von Daten im Fahrzeug so pioniertreibend wie der US-Automobilhersteller Tesla. Ein Bericht des ARD-Magazins „Kontraste“ weist nun auf Sicherheitsbedenken in Bezug auf den Datenschutz durch die Aufzeichnung von Umgebungsbildern bei Tesla Fahrzeugen auf. Nach Recherchen des Senders RBB für „Kontraste“ überträgt der E-Mobil-Hersteller Videodaten aus Autos in Deutschland auf Server in den USA.

„In unserer Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ konnten wir aufzeigen, dass die Verwendung von persönlichen Daten in Zusammenhang mit Konnektivitätsdiensten bei mehr als zwei Dritteln der Befragten einen kritischen Aspekt darstellt“, erklärt dazu Marc Scholz. Der Masterstudent ist neben Prof. Hans-Christian Riekhof der Ko-Autor der im Frühjahr 2020 erstellten Studie. „Tesla vertrauen dabei lediglich ein Drittel der Befragten. Deutschen Premium OEMs wird in diesem Zusammenhang dagegen das höchste Vertrauen entgegengebracht.“

Der Bericht von RBB unterstreiche gleichzeitig, dass die Begehrlichkeit an Daten durch Tesla und andere OEMs weiter steigen werde. Marc Scholz rät daher den Automobilherstellern, aus dem Aspekt der aktuellen und zukünftigen Vertrauenswürdigkeit der Kunden an dieser Stelle ihren Umgang und die Kommunikation in Bezug auf die Standards zum Datenschutz zu überdenken.

Das US-Unternehmen Tesla will in Berlin bald 500.000 Autos im Jahr bauen.

Foto von Craig Adderley von Pexels

Links zum Thema:

Zum Artikel von tagesschau.de:
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/tesla-datenschutz-101.html

Der Beitrag als pdf:
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2020/09/Tesla-Datenschutzverstoss.pdf

Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ lesen (pdf):
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2020/07/PFH-Studie-Connected-Car-Services-Riekhof-Scholz-2020.pdf

Deutschlandfunk greift Connected-Car-Services-Studie auf

Der Deutschlandfunk greift die Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ auf. Diese hat Prof. Hans-Christian Riekhof mit Marc Scholz im Frühjahr 2020 für die Private Hochschule Göttingen durchgeführt. Im Rahmen der Sendereihe „Computer und Kommunikation“ interviewte der Hörfunksender jetzt Hans-Christian Riekhof zum Themenaspekt „Autofahrer stehen Connected-Car-Diensten skeptisch gegenüber“.

In dem rund 6-minütigen Beitrag wird deutlich, welche Möglichkeiten sich inzwischen mit der Car-to-Car-Kommunikation bieten. Und welche Konnektivitätsdienste bei Autofahrern und Autofahrerinnen gegenwärtig auf Interesse stoßen und welche eher nicht. Einen spannenden Einblick verspricht auch die Antwort auf die Frage, welchen Unternehmen im Hinblick auf den Umgang mit den erhobenen Daten vertraut wird.

Link zum Hörbeitrag:
https://www.deutschlandfunk.de/podcast-computer-und-kommunikation-beitraege.685.de.podcast.xml

Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ lesen (pdf):
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2020/07/PFH-Studie-Connected-Car-Services-Riekhof-Scholz-2020.pdf

Fachzeitschrift für Elektronik berichtet über Studie zu Connected Car Services

Die Online-Elektronik-Fachzeitschrift elektronikpraxis.vogel.de berichtet am 15.09.2020 über die Studie zu Connected Car Services von Prof. Dr. Hans Christian Riekhof und Marc Scholz. Unter dem Titel „Bedenken bei der Datensicherheit vernetzter Fahrzeuge“ hebt die Redaktion besonders den Aspekt der Datensicherheit hervor.

Das Magazin zitiert dabei u.a. eine der zentralen Feststellungen, die die Autoren der Studie im Hinblick auf das Konsumentenverhalten trafen. Für Konsumenten spielten bei der Entscheidung für oder gegen Connected-Car-Services nicht nur Kosten-Nutzen-Aspekte eine wichtige Rolle, sondern auch die Frage nach der Sicherheit der Daten. Die Studie hat daher auch die Bereitschaft der Autofahrer untersucht, Informationen über ihre gesundheitsbedingte Fahrtüchtigkeit, über ihr Fahrverhalten oder über die gewählten Routen und Umwege einem internationalen Konzern zu überlassen.

Autofahrer mit Bedenken bei Datensicherheit

Die Studie stellte fest, dass im Vergleich führender Automobilkonzerne mit führenden IT-Konzernen die Nutzer höheres Vertrauen in die Automobilkonzerne setzen. Dennoch blieben die Sicherheitsbedenken bezüglich ihrer Daten mit 68% vergleichsweise hoch. Das Vertrauen in die Premium-Hersteller bei der Verwendung der Daten aus den Konnektivitätsdiensten ist demzufolge groß: Apple liegt auf Platz 4 vor weiteren europäischen Herstellern. Facebook und Google sind dagegen deutlich abgeschlagen.

Die Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“, wurde vom 2. bis 31. März 2020 von Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing, und Marc Scholz, Co-Autor der Studie und Masterabsolvent, für die Private Hochschule Göttingen (PFH) durchgeführt. Das Verfahren basiert auf einer quantitativen Datenerhebung in Form eines standardisierten Fragebogens.

Mehr zum Thema:

Zum Artikel in der Elektronikpraxis:
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/bedenken-bei-der-datensicherheit-vernetzter-fahrzeuge-a-963342/

News zur Studie:
https://www.unicconsult.com/studie-zu-connected-car-services/

Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ lesen (pdf):
https://www.unicconsult.com/wp-content/uploads/2020/07/PFH-Studie-Connected-Car-Services-Riekhof-Scholz-2020.pdf

Connectivity Services bei Volkswagen: „Datenschutz hat oberste Priorität“

Für Volkswagen-Manager Dr. Kersten Markus Lange sind Konnektivitätsdienste Voraussetzung für viele Zukunftsfelder der Mobilität. Im Interview spricht der Leiter Fahrzeuglogistik über bequeme Online-Ladesäulenbuchungen für E-Autos, über neue Trends wie Car2Car und Car2X-Kommunikation, Voice Assistants und Hands free-Bedienung. Und über den Umgang mit all den Daten.
Dr. Kersten Markus Lange, Leiter Fahrzeuglogistik, Volkswagen AG

Im Rahmen der empirischen Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“, die Prof. Dr. Hans Christian Riekhof und Marc Scholz für die Private Hochschule Göttingen durchführten, entstand nachfolgendes Interview mit Dr. Kersten Markus Lange, Leiter Fahrzeuglogistik bei Volkswagen.

Professor Riekhof: Welchen Stellenwert haben Konnektivitätsdienste für Sie im Vergleich zu anderen neuen Themenfeldern in der Automobilindustrie wie z. B. Elektrifizierung, Mobility Services, Autonomes Fahren?

Dr. Kersten Markus Lange: Konnektivitätsdienste haben einen hohen Stellenwert. Sie sind einerseits Voraussetzung für viele Zukunftsfelder der Mobilität: Eine geeignete Konnektivität oder darauf aufbauende Dienste sind entscheidend, damit sich bspw. die Elektrifizierung durchsetzen kann. Eine Reichweiteneinschränkung im Vergleich zum Verbrenner können Kunden einfacher akzeptieren, wenn eine Ladesäulensuche und -buchung sowie das Management des Ladevorgangs einfach über Online-Dienste im Fahrzeug nutzbar sind. Mobility-as-a-Service- (MaaS) und Transportation-as-a-Service (TaaS)-Lösungen sowie nicht zuletzt Autonomes Fahren werden sich ohne eine Echtzeitanbindung ebenfalls schwer umsetzen lassen. Schließlich kann Konnektivität aber auch ein Geschäftsmodell für die Automobilhersteller werden, wenn es z. B. darum geht, Funktionen oder Daten an die Fahrzeugbesitzer und -nutzer zu verkaufen.

Professor Riekhof: Welche technologischen Trends werden das Thema Konnektivität in Zukunft weiter fördern?

Dr. Kersten Markus Lange: Natürlich werden sich durch die Weiterentwicklung der Mobilfunkstandards in Richtung 5G neue Anwendungsmöglichkeiten ergeben, insbesondere im Bereich der Car2Car- und Car2X-Kommunikation. Wir bemerken aber auch im Gespräch mit unseren Gewerbekunden, dass Themen wie „Voice Assistants“ und damit verbunden eine „Handsfree“-Bedienung relevant werden. Damit sparen Gewerbekunden schlicht Zeit und sehen Potenziale, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren.

Professor Riekhof: Was wären Ihrer Meinung nach Maßnahmen, um die Verbreitung von Konnektivitätsdiensten weiter zu fördern?

Dr. Kersten Markus Lange: Die Konnektivität ist im Premiumsegment bereits Standard, in anderen Segmenten beginnt sie sich verstärkt durchzusetzen. Bei den Gewerbekunden, bei leichten Nutzfahrzeugen, stehen wir noch am Anfang der Entwicklung. Eine stärkere Fokussierung der Dienste-Angebote auf Mehrwerte am Fahrzeug und auf eine gute und durchgängige Customer Experience werden die Verbreitung ebenfalls forcieren. Zusätzlich werden der Wettbewerbsdruck innerhalb einzelner Branchen und die damit verbundene Suche nach Optimierungs- und Einsparpotenzialen die Akzeptanz fördern.

Professor Riekhof: Die Konnektivität steigert den Datenfluss im Fahrzeug bzw. vom Fahrzeug zum Hersteller enorm. Welche Rückschlüsse zum Kundenverhalten konnten Sie daraus bereits ziehen?

Dr. Kersten Markus Lange: Erstmal ist wichtig zu betonen, dass es keinen generellen Datenabfluss aus dem Fahrzeug gibt. Es werden immer nur Daten mit expliziter Zustimmung des Kunden für spezifische Dienstangebote erhoben. Datenschutz hat bei uns oberste Priorität! Wir beobachten, dass insbesondere die Dienste mit einer hohen Nähe zum Fahrzeug verstärkt genutzt werden. Das reine Darstellen von Informationen wie Wetter oder Nachrichten ist auf einer Fahrt oft weniger attraktiv als die Routenplanung aufgrund der aktuellen Verkehrslage oder Tankpreisinformationen im Infotainment.

Professor Riekhof: Für wie wichtig halten Sie zukünftige Kooperationen mit Drittanbietern, wie z.B. Streaming-Anbietern oder Zahlungsdienstleistern, im Rahmen der Fahrzeugkonnektivität?

Dr. Kersten Markus Lange: Kunden erwarten von Online-Diensten in einem Fahrzeug die gleiche Funktionalität wie auf ihrem Smartphone. Daher hat die Einbindung und Kooperation mit Drittanbietern eine hohe Bedeutung. Einerseits, um die notwendige Entwicklungsgeschwindigkeit zu erreichen – reine Inhouse-Entwicklungen binden mehr Ressourcen und Zeit. Andererseits aber auch, um den Kunden ihre vom Smartphone gewohnten Inhalte anbieten zu können wie beispielsweise die eines Streaming-Anbieters.

Professor Riekhof: Aus unserer Studie geht hervor, dass fast ein Drittel der Befragten nicht bereit ist, für Connected Car Services zu bezahlen. Denken Sie über Modelle einer flexiblen Preisgestaltung oder On Demand Pricing nach, um die Akzeptanz für Connected Car Services zu erhöhen?

Dr. Kersten Markus Lange: Ja, das ist in der Tat ein großes Thema. Wir beobachten generell bei digitalen Angeboten Preis-­Erosionen über die Zeit. Solche, die für den Kunden zunächst etwas kosten, werden schon bald kostenfrei angeboten. Außerdem beobachten wir derzeit noch viele Services als Neuheiten im Connected-Car-Markt, die auf dem Smartphone bereits angeboten werden – und das oft kostenlos, daher überrascht mich das Ergebnis nicht. Entscheidend wird aus meiner Sicht sein, eine geeignete Kombination aus kostenlosen Angeboten und gepreisten Mehrwertdiensten anzubieten.

Professor Riekhof: Unsere Studie zeigt auch, dass die Befragten den Driver’s Health Services eine eher geringe Bedeutung beimessen. Überrascht Sie das, und wäre es nicht aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendig, Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit stärker zu überwachen?

Dr. Kersten Markus Lange: Gesundheitsdaten sind für die Nutzer natürlich immer ein sensibles Thema, denken Sie nur an die Diskussion bei der Einführung von Health Apps vor einigen Jahren. Meiner Einschätzung nach hängt die Nachfrage am Ende aber auch an der konkreten Ausgestaltung der Services. Die Nachfrage nach Fahrassistenzsystemen ist hoch, und nicht nur daher wissen wir, dass das unfallfreie Fahren ein wichtiges Ziel ist. Bei Driver’s-Health-Funktionen wird also interessant zu sehen sein, wie sie genutzt werden.

Professor Riekhof: Sehen Sie unterschiedliche Bedürfnisse hinsichtlich der Connectivity Services für Flottenkunden und Privatkunden?

Dr. Kersten Markus Lange: Gewerbekunden nutzen in der Regel ihr Fahrzeug, um ihrer Arbeit nachzugehen. Das Fahrzeug ist ein wesentlicher Kostenfaktor, aber auch Basis für Erlöse. Daher ist die Erwartung deutlich größer in Richtung Services, die die Verfügbarkeit der Fahrzeuge erhöhen. Entertainmentfunktionen sind dagegen im Privatkundenbereich interessanter. Konkret wird ein Paketdienstleister mehr an Themen interessiert sein, die seine Kosten rund ums Fahrzeug oder seine Prozesse optimieren. Ein Beispiel ist prädiktive Instandhaltung, d. h. das Fahrzeug meldet sich aktiv, wenn ein Problem aufzutreten scheint und z.B. die Batterie schwächer wird. Dies sind Funktionen, die zukünftig in gewerblich genutzten Fahrzeugen unabkömmlich sein werden.

Professor Riekhof: Unserer Studie zufolge ist das Vertrauen in die Premium-Hersteller bei der Verwendung der Daten aus den Connectivity Services groß, Apple liegt auf Platz 4 vor weiteren europäischen Herstellern. Facebook und Google sind deutlich abgeschlagen. Wie bewerten Sie dieses Ergebnis?

Dr. Kersten Markus Lange: Das beobachten wir in der gleichen Weise in Gesprächen mit unseren Kunden. Die Verwendung der Daten ist ein sehr sensibles Thema, die Kunden nehmen offenbar wahr, dass die OEMs sorgfältig an dieses Thema ­herangehen. Das Auto wird ganz bestimmt keine „Datenkrake“, die Verwendung der Daten erfolgt immer nur mit Einverständnis des Kunden. Unser Ziel ist es, dass in Zukunft das Fahren mit den Produkten von Volkswagen Nutzfahrzeuge durch die neuen Möglichkeiten, die uns die Konnektivität bieten wird, noch besser, sicherer und komfortabler wird.

Weiterführende Links:

Studie zu Connected Car Services in Deutschland (Riekhof/Scholz):
Mehr zur Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ (Riekhof/Scholz, veröffentlicht 2020)

Volkswagen Homepage:
https://www.volkswagen.de/de/konnektivitaet-und-mobilitaetsdienste/konnektivitaet.html

Fotos: UNICConsult, Volkswagen AG

Aktuelle Studie zu Konnektivitätsdiensten in Fahrzeugen: Hohes Potenzial für Connected Car Services

Mit der jetzt veröffentlichten empirischen Studie „Customer Insights: Connected Car Services in Deutschland“ untersuchte die PFH Private Hochschule Göttingen die Relevanz von Konnektivitätsdiensten in Fahrzeugen aus Kundensicht. Es handelt sich um eine der ersten Studien, mit der aus der Kundenperspektive die aktuell im Fahrzeug verfügbaren Konnektivitätsdienste analysiert werden. Im Fokus der Studie von Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof und Marc Scholz stand die Frage, welche gegenwärtig verfügbaren und welche zukünftig vorstellbaren Konnektivitätsdienste eine besondere hohe Relevanz bieten und dadurch die Akzeptanz dieser Konnektivitätsdienstleistungen weiter steigern können.

Mehrheit sieht hohes Potenzial für Konnektivitätsdienste in Fahrzeugen

Eine wichtige Erkenntnis vorab: Die Studie bestätigt, dass eine große Mehrheit der Befragten ein großes Potenzial in der Konnektivität von Fahrzeugen sieht. Die Studie unterstreicht damit die zunehmende Bedeutung solcher Dienste sowohl für Kunden als auch für die Autoindustrie.

Folgene Themenbereiche stehen im Mittelpunkt der Studie:

  • Aussagen zur Relevanz der aktuell verfügbaren und zukünftigen Connected Car Services
  • Erkenntnisse zur Entwicklung und zu den Perspektiven dieser Dienste
  • Erkenntnisse zu konkreten Einflussfaktoren wie die Zahlungsbereitschaft, dem Umgang mit Daten und der Akzeptanz dieser Services.

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