„Etablierte Konzerne wie der Sportartikelhersteller Adidas oder die Modekette H&M kündigen an, laufende Mietverträge brechen zu wollen und wegen der Zwangsschließung ihrer Filialen in der Coronakrise sofort keine Miete mehr zu zahlen. Schon gibt es die ersten Anwälte, die auch Start-ups mit Hinweis auf das Leistungsverweigerungsrecht einen solchen Vertragsbruch als clevere Idee zur raschen Verbesserung der Liquidität empfehlen (…) Die Start-up-Szene wird sich klar gegen ein solches unsolidarisches Verhalten positionieren, nicht den Empfehlungen von Winkeladvokaten folgen und eben nicht mehr in Sneakern von Adidas oder Hoodies von H&M herumlaufen. Ein PR-Gau der Etablierten. Im Netz tobt bereits die Protestwelle. Schneller haben sich Marken noch nie ins Abseits manövriert. Und die Verbraucher werden dies bei ihren Kaufentscheidungen berücksichtigen.“

– Andreas Haug, Partner des weltweit tätigen Venture Capital-Unternehmens Eventures, in „Ein fatales Signal in Corona-Zeiten“, Gastkommentar im Handelblatt, 1. April 2020, Seite 48, Nr. 65

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