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GFM Nachrichten: Wieviel lässt sich der Handel LBM-Kampagnen kosten?

Dass es Location-based Marketing ermöglicht, Kunden direkt und mit hoher Relevanz anzusprechen, ist inzwischen vielen Händlern bewusst. Eine Umfrage wollte nun herausfinden, wieviel die Händler bereit sind, dafür auszugeben.

Dank mobiler Geräte sind Kunden fast überall erreichbar. Gleichzeitig kann über die Devices der aktuelle Aufenthaltsort des Users festgestellt werden – was dem Marketing neue Möglichkeiten zur Kommunikation bietet. Location-based Advertising hat Studien zufolge eine höhere Relevanz im Vergleich zu Botschaften, die nicht im Bezug zum Aufenthaltsort des Konsumenten stehen. Für die Einzelhändler ist dieser Kanal also von großem Interesse. Dr. Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing an der PFH Private Hochschule Göttingen, ging nun der Frage nach, wie viel die Händler denn bereit sind, dafür zu bezahlen.

Die Kurzumfrage zeigt, dass es eine hohe Zahlungsbereitschaft im Handel für Push-Notifikationen auf das Smartphone des Kunden gibt. Die Retail-Entscheider sind demnach bereit, einen durchschnittlichen Tausender-Kontakte-Preis (TKP) von über 300 Euro zu akzeptieren. Generell sind laut Studie 44 Prozent der Befragten bereit, einen Preis von 0,11 bis 0,50 Cent pro Nachricht zu bezahlen.

Werden die Empfänger nach Location-bezogenen Kriterien vorselektiert, steigt diese Bereitschaft. Dann können sich 56 Prozent vorstellen, zwischen 0,11 und 0,50 Euro pro Kontakt zu bezahlen.

Ein TKP von bis zu 1.600 Euro

Können die Anbieter der Push-Nachrichten nachweisen, dass der Erhalt einer Nachricht zum Besuch eines Stores führt, steigt die Zahlungsbereitschaft weiter. Knapp jeder dritte Befragte würde nun sogar zwischen 0,51 und 3,00 Euro für einen Kontakt bezahlen. Damit steigt der durchschnittliche TKP auf bis zu 510 Euro. Kann sogar ein Kauf nachgewiesen werden steigt der TKP auf durchschnittlich 1.300 Euro. Noch mehr Geld würden die Händler ausgeben, wenn die Nachricht vor dem Laden eines Wettbewerbers ausgespielt wird und anschließend zum Kauf im eigenen Store führt. Hier liegt der TKP laut Umfrage bei 1.600 Euro.

Zudem zeigt sich der Handel dazu bereit, für nachweisliche Auswirkungen auf den Umsatz einen gewissen Anteil desselben für die Kampagnen auszugeben. Durchschnittlich würden die Befragten 4 Prozent ihres Umsatzes in LBM-Kampagnen investieren – wenn sich dadurch der Umsatz nachweislich steigern lässt.

Fazit

Die Studie zeigt also, dass sich die Händler des Potenzials ortsbasierter Marketing-Kampagnen bewusst sind. Sie unterstreichen dies durch ihre deutliche Zahlungsbereitschaft für entsprechende Kamapgnen.

Die Online-Umfrage wurde vom 15.06.2017 bis zum 30.06.2017 unter Managern, Geschäftsführern und Retail-Experten durchgeführt. Die Studienautoren betonen dabei, dass die Umfrage zwar nicht repräsentativ sei, aufgrund des „hochkarätigen Teilnehmerkreises“ aber davon ausgegangen werden könne, dass die Ergebnisse aussagekräftige Hinweise zur Zahlungsbereitschaft der Händler ergeben.

Weitere Studien von Prof. Riekhof zum Thema Location-based Marketing gibt es unter:
www.unicconsult.com/kompetenzen/location-based-marketing/

Lohnen sich Push-Nachrichten auf Kunden-Smartphones?

Die Zahlungsbereitschaft für Location-basierte Push-Nachrichten auf das Smartphone der Kunden. Kurzumfrage unter Retail-Entscheidern in Deutschland.

Eine Online-Umfrage von Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof, Internationales Marketing, PFH Göttingen 2017

Für die Kurzumfrage unter Retailern, die im Zeitraum vom 15. Juni 2017 bis zum 30. Juni 2017 per Online Umfrage der PFH Private Hochschule Göttingen durch Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof durchgeführt wurde, wurden insgesamt 115 Top-Manager, Geschäftsführer und Retail-Experten per Mail zur Teilnahme aufgefordert. Auch wenn die Umfrage als nicht repräsentativ gewertet werden kann, so kann aufgrund des hochkarätigen Teilnehmerkreises gleichwohl davon ausgegangen werden, dass die Ergebnisse aussagekräftige Hinweise auf die Zahlungsbereitschaft im Handel für ein performance-basiertes Location Based Marketing ergeben.

Die Auswertung zeigt unter anderem, dass es eine hohe Zahlungsbereitschaft im Handel für Push Notifications auf das Smartphone des Kunden gibt. Der Handel ist zahlungsbereit! Interessante Details: Die Zahlungsbereitschaft steigt an, wenn Kunden nach location-bezogenen Kriterien vorselektiert werden. Und: Die Zahlungsbereitschaft steigt weiter, wenn Kunden nach dem Erhalt der Push-Nachricht nachweislich den eigenen Store betreten.

Mehr erfahren Sie in der kompletten Studie, die Sie hier herunterladen können.

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