„Die Banken haben nach der Finanzkrise ihre Risikosysteme deutlich verbessert. Viele dürften in einem Krisenfall heute zu einer weitaus schnelleren Reaktion fähig sein. Aber wird das gesamte Finanzsystem dadurch sicherer? Wohl kaum. Denn im Krisenfall werden die Märkte noch schneller zusammenbrechen, weil alle Marktteilnehmer noch schneller auf die Krisensignale reagieren. Es kann sogar – und hier wird das Paradox besonders deutlich – umgekehrt hilfreich sein, wenn viele Marktteilnehmer die Signale übersehen und die Ruhe bewahren.“

– Wiebe, F.: Das Paradox der Sicherheit, in: Handelsblatt (2014), Nr. 35, S. 26.

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„Losgelöstheit: Wer sich mit nichts grundsätzlich verbindet, gerät nicht in Gefahr, für etwas einstehen zu müssen und seine Macht Gefahren auszusetzen. Merkel ist vor allem sozialdemokratisch, ist liberal, ist ein bisschen konservativ und ein bisschen grün. Sie ist frei von Ideologien und von Überzeugungen außer der, dass die Freiheit erhalten werden muss. Sie hat einen pragmatischen Politikansatz und will die Probleme lösen, die da sind, soweit diese Probleme ohne größere Probleme zu lösen sind.“

– Kurbjuweit, D.: Mächtig machtlos, in: der Spiegel (35/2014), S. 25.

 

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